Ballinstadt am 08.03.2017

Veddel BallinStadt war am 08.03.2017 das Ziel für 22 Senioren.

Von 1850 bis 1934 war für 5,2 Millionen Menschen Hamburg das „Tor zur Welt“. Hunger und Armut, Angst vor politischer oder religiöser Verfolgung, trieben die Auswanderer in eine ungewisse Zukunft.

Der Reeder und Generaldirektor der Hapag, Albert Ballin, hatte auf der Elbinsel Veddel für die Auswanderer, die jede Woche aus ganz Europa in der Stadt ankamen, eine aus mehr als 30 Gebäuden bestehende „Auswandererstadt“ für bis zu 5.000 Menschen, mit Schlaf- und Speisesälen, Krankenstation, Kirche und Synagoge und eigenen Eisenbahnanschluss, errichten lassen.

Im April 1934 bezog die Waffen-SS  das Überseeheim, 1939 wurden viele der ehemaligen „Auswandererhallen“ abgerissen sowie 1962/63 das Kirchengebäude zusammen mit den Schlafbaracken. Als Museum eröffnete die BallinStadt im Juli 2007 und wurde 2016 erweitert und modernisiert.

Die Senioren besichtigten die Hallen und ließen die Geschichte auf sich wirken und die Parallelen zur heutigen Zeit waren nicht zu übersehen. Jedoch kommen die Menschenstöme heute aus anderen Richtungen und suchen in Europa Zuflucht.

(RS)

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