Reise in die Pfalz 03.-09.09.2017

Das fängt ja “gut“ an! 44 Senioren wollten am Sonntag, dem 03. September 2017 ihre diesjährige Reise durchführen. Um 7.00 Uhr sollte es ab ZOB losgehen. Jedoch, oh Schreck, ein Ehepaar fehlte. Auch nach vergeblichem Bemühen, die Zwei telefonisch auf Handy und Festnetz zu erreichen, keine Spur von den Vermissten. Also, Abfahrt um 7.20 Uhr mit mulmigen Gefühl im Magen in Richtung Pfalz. Gegen 8.30 Uhr war Frühstück in der Raststätte Allertal vorgesehen. Hier, dann die nächste Überraschung. Die Plätze waren nicht reserviert, aber das flinke Personal hatte alles schnell im Griff und jeder konnte sich mit 2 halben Brötchen stärken. Und dann die freudige Überraschung, die Verschollenen erschienen mit eigenem PKW und die gesamte Gruppe atmete auf. Uns Uwe trat nun aber aufs Gas und nach einem Zwischenstopp zum Mittagessen landeten die Senioren im Bürstenbinderdorf Ramberg in der Pfalz, nicht ohne noch ein dramatisches Ereignis überstanden zu haben, eine Seniorin hatte erhebliche Probleme mit ihrem Zuckerspiegel. Die Zimmer des Hotels „Zum Bürstenbinder“ waren in verschiedenen Gebäuden vom Keller bis zum Dach untergebracht. Leider nun der nächste Wehrmutstropfen: Programmänderung für die Woche, keine Fahrt nach Straßburg, wie geplant.

Also, dann am Montag eine Fahrt nach Neustadt an der Weinstraße, kurzer Halt in Bad Dürkheim mit dem größten Weinfass der Welt, vorbei an Deidesheim, wo ein ehemaliger Bundeskanzler seine Staatsgäste bei „Saumagen“ empfing. Es ging entlang an zahlreichen Weinreben und in der Ferne war das Hambacher Schloss zu sehen. Es gilt als Sinnbild der Demokratie in ganz Deutschland. In Neustadt suchten sich die Senioren in kleinen Grüppchen ein nettes Plätzchen für eine Stärkung. In lauschigen Hinterhöfen konnten sie das Pfälzer Flair auf sich wirken lassen. Nun ging die Fahrt weiter über Edenkoben, Rhodt und vielen weiteren kleinen idyllischen Orten. Kurz wurde Station beim Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben gemacht, leider waren die Toiletten verschlossen. Zurück im Hotel hieß es, sich sputen, denn als Programmpunkt war eine Weinprobe bei Winzer Norbert geplant. In seinem urigen Weinkeller waren Leckereien, wie Pfälzer Leber-Blutwurst, Käse, rustikales Brot und Weiteres mehr, aufgebaut und warteten darauf verschmaust zu werden. Der Winzer schenkte 8 verschiede Weine, von weiß, rose bis rot, zum Probieren aus. Die Teilnehmer fühlten sich sichtlich wohl und durften die restlichen Speisen einpacken. Das merkwürdige dann danach, die Straße war ins Schlingern geraten, sodass sich die Genießer lieber einhakten, um sicher zum Bus zu kommen.

 Dienstag war für die Gruppe Besichtigung der Bürstenbinderei in Ramberg gebucht. Nach einem kurzen Bericht im alten Werksraum konnten Bürsten erworben werden, wovon auch Gebrauch gemacht wurde. Mittags wurde im Hotel außerplanmäßig eine Gulaschsuppe gereicht und danach konnten die Teilnehmer den Tag in Eigenregie verbringen. Es bot sich ein Spaziergang durch die Umgebung an und um 16.00 Uhr trafen sich die meisten zum Eis essen bei einem leckeren Trauben- oder Feigeneisbecher im Dorfzentrum wieder.

Mittwoch fand dann der leider veränderte Frankreichausflug nach Wissembourg  im Elsass statt. Zuerst führte der Weg vorbei am Pfälzer Wald, Burg Trifels, in den Ort Soufflenheim, um Keramikerzeugnisse zu bewundern. Leider war dieser Ausflug durch Stau und schlechtem Wetter ein Reinfall. Das hätten wir der Gruppe ersparen können. Dafür wurden die Teilnehmer in Wissembourg (Weißenburg) teilweise belohnt. Die Sonne kam hervor und einige ließen es sich im Restaurant „Le Saumon“ an der Lauter bei Flammkuchen und Wein wie „Gott in Frankreich“ ergehen. Auf der Rückfahrt wurde ein Stopp beim Deutschen Weintor eingelegt und  reichlich fotografiert, um für zuhause noch einige Erinnerungen zu haben.

Donnerstag hieß es, die Stadt Speyer zu besuchen. Die Gruppe hatte bis 16.00 Uhr Zeit, sich die Stadt zu erobern und das fiel nicht schwer. Zuerst wurde der beeindruckende Dom besichtigt. Einige Teilnehmerinnen blieben gleich längere Zeit in einem Bücherantiquariat hängen und erwarben Lektüre für daheim. Dann bot sich eine Einkehr zur Mittagszeit an, bei der die Pfälzer Spezialitäten mundeten. Dazu gab es eine Weinschorle. Man muss jedoch wissen, sie enthält eine Handbreit Wein. Allerdings wird beim Wein die Handkante als Maß genommen, beim Wasser gilt bloß die flache Hand, so kann es schnell mit einer Überraschung enden. Dann schlenderten die Senioren weiter. Die einen bevorzugten Geschäfte zum Shoppen, die anderen besichtigten Einrichtungen, die sie interessierten. Am Ende der Maximilianstrasse befindet sich die protestantische Gedächniskirche. Ein russischer Chor trug gerade einige wunderschöne russische Weisen vor, sodass einige Senioren auch in diesen Genuss kamen. Als die übrigen Besucher die Kirche verlassen hatten, harten noch 3 Senioren etwas aus und fühlten sich, wie aus der Zeit gefallen. Zum Ausklang des schönen Tages gab es zu guter Letzt noch einen erfrischenden Eiscafé an der Hafenpromenade am Rhein.

Freitag, Fahrt nach Annweiler mit kurzem Halt und Spaziergang durch den netten kleinen Ort, dann weiter nach Landau. Hier konnten die Senioren einen kleinen Imbiss zu sich nehmen, wie z.B. ein Kürbissüppchen oder Spinatknödel mit Käsesauce. Danach führte die Fahrt in die Schuhmeile in Hauenstein. Hier war leider nur ca. eine Stunde Zeit zum Einkaufen. Einige Senioren waren dennoch erfolgreich. Am Abend wurden dann im Hotel Pfälzer Spezialitäten, wie Saumagen und Leberknödel serviert. Zur Abrundung des Pfälzer Mahls tischte die Wirtin noch einen Saumagenschnaps auf und dann hieß es Koffer packen.

Sonnabend um 9.00 Uhr bestiegen die Reiseteilnehmer den Bus und los ging es in Richtung Heimat, die sogar ohne Stau gegen 19.00 Uhr erreicht wurde.

Es wurden in diesen 7 Tagen viele nette Gespräche geführt, wunderbare Momente erlebt, verschiedene Weine probiert, die gemütliche pfälzische Mundart für angenehm empfunden und die liebliche Landschaft mit ihrem milden Klima kennen gelernt, doch für die Organisatorinnen war es auch sehr anstrengend, aber der Wettergott hat die Senioren nicht im Stich gelassen.

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(RS)