Kaltehofe am 05.04.2017
Einen fremden Stadtteil und ein unbekanntes Industriedenkmal auf der Elbinsel Kaltehofe kennen lernen, war für 26 Senioren am 05.04.2017 angesagt. Klaus hatte für die Gruppe für 14.00 Uhr eine Führung durch die Wasserkunst Kaltehofe bestellt. Die meisten Teilnehmer kamen mit dem Auto nach Rothenburgsort, denn Fußgänger mussten einen 2 Kilometer langen Weg von der Haltestelle Rothenburgsorter Marktplatz bis zur Wasserkunst zurücklegen.
Eine engagierte Mitarbeiterin der Stiftung Wasserkunst Kaltehofe klärte die Teilnehmer auf, dass der Name Wasserkunst, nicht von Kunst, sondern von Können kommt. Sie erläuterte auf dem ca. 45 ha / 450 000 qm Außengelände die technischen Zusammenhänge der Wasseraufbereitung der ehemaligen Wasserwerke und berichtete über die biologischen Aspekte des heutigen Parks mit seinen 280 verschieden Pflanzen und 44 Vogel- sowie diversen Fledermausarten. Auf dem Gelände befinden sich noch 20 fusssballfeldgroße Langsamsandfiltrationsanlagen. Von hier wurde ca. 100 Jahre, bis 1990, die Stadt Hamburg mit Trinkwasser versorgt. Heute ist es ein Industriedenkmal, Museum und Naturpark. Zum Gedenken an die Zwangsarbeiter verschiedener Nationen bei den Hamburger Wasserwerken und Stadtentwässerung im Zweiten Weltkrieg, erinnert seit 2016 ein Mahnmal.
Im zweiten Teil der Führung wurde das Kubusgebäude mit seinen Miniaturbrunnen und Skulpturen besichtigt. Nach 2 Stunden wurde dann im modernen Café der alten historischen Villa, in der sich das Museum befindet, Kaffee und Kuchen verspeist.
(RS)